Reise mit Brigitta

6. April 07
Sukosan/Kroatien (44°03’N, 015°17’E) – Primosten-Kremik (43°31’N,015°57’E
7. – 9. April 07
Primosten Kremik/Kroatien – Brindisi/Italien (40°39’N, 017°58’E)
11.April 07
Brindisi – San Maria di Leuca (39°47’N 018°21’E)
12. April 07
San Maria di Leuca – Crotone (39°04’N, 017°08’E)
14. – 15. April
Crotone – Messina (38°12’N, 015°33’E)
16. April
Messina – Vibo Marina (38°43’N, 016°07’E)

Zum letzten Mal vor unserer grossen Reise geniessen wir die Gastfreundschaft von Kroatien. Die gesamte MASTERYACHTING – Crew, sehr hilfsbereite Leute, die unsere TAO im vergangenen Jahr betreuten, liessen es sich nicht nehmen, uns mit Abschiedsgeschenken und feuchten Augen zu verabschieden. Eine Geste, die wir so nicht erwartet haben. Vielen Dank!

In Primosten-Kremik reisen 3 Beamte aus Sibenik an, um die Ausklarierung vorzu-nehmen und die Formalitäten zu erledigen. Freundlich und problemlos werden wir verabschiedet. Danach heisst es endgültig Leinen los für die 1. Etappe unserer grossen Reise.
Ein letzter Blick auf die traumhafte Inselwelt von Kroatien. Dann segeln wir mitten in der Adriatischen See.

Nach 3 Tagen und 2 Nächten – nun konnten wir bereits die ersten Erfahrungen mit den Nachtwachen machen – erreichen wir Brindisi, der erste Hafen, den wir in Italien anlaufen. Wir werden überaus freundlich empfangen und uns wird ein Liegeplatz im alten Hafenbecken, direkt vor der Altstadt, zugewiesen. Gleich nachdem das Schiff fest gemacht und wir frisch gemacht sind, gehen wir zum Einklarieren in die Stadt. Die Bearbeitung des ganzen Papierkrams inkl. Ausstellung des Constituto di Arrivo, eine für Schweizer unabdingbare Urkunde, dauert rund vier Stunden. Drei Tage verbleiben wir in dieser lebensfrohen Stadt und geniessen in erster Linie die wunderbare italienische Küche.

Nach einer längeren Fahrt mit Zwischenstationen in San Maria di Leuca und Crotone treffen wir gegen Mittag in der Marina von Messina ein. Die negative Überraschung: Die Marina, nur mit dem Nötigsten versehen, ohne Dusch- und Toilettenanlage oder sonstigen Annehmlichkeiten, verlangt für das Anlegen für eine Nacht EUR 80.--! Ein hervorragendes Mittagsessen im Ristorante Pedro, ein typisches italienisches Restaurant, vorwiegend von Einheimischen besucht, entschädigt uns ein wenig für diese Unverschämtheit.

Anderntags motoren wir, es herrscht absolute Flaute, Richtung VIBO – Marina. Der Hafen ist Platschvoll mit Schiffen. Michele, die gute Seele dieser Marina, erachtet es als sinnvoll, das Ruder selbst in die Hand zu nehmen, um den uns zugewiesenen Platz anzupeilen, was uns zuerst etwas befremdet hat, sich aber im Nachhinein als kluge Entscheidung erwies. In all dem Wirrwar von Bojen, Moorings und sonstigen Hindernissen zwischen Booten Heck an Bug und umgekehrt wären wir sonst sicher irgendwo hängen geblieben. Hier werden wir das Schiff verlassen, um kurz in unsere Heimat nach Zürich zu fliegen. In dieser Zeit soll das „Unterwasser“ (der Rumpf des Bootes, welcher immer unter Wasser liegt) neu gestrichen und das Propellerblatt ausgewechselt werden. Von Werksseite will man uns zwar nichts garantieren, aber es wird versprochen, das Möglichste zu unternehmen – Maybe! Bei diesem Aufenthalt lernen wir auch Tülin und Kurt Ringler kennen, ein reizendes Ehepaar aus der Schweiz, die mit ihrem wunderschönen 56er – Katamaran „Laguna Verde“ auf die Auswasserung warten. Sie halten uns über Handy und Internet über die Arbeiten an unserer TAO auf dem Laufenden.